was wir wollen

was wir wollen

vor vielen jahren sind wir auf den matzleinsdorferplatz gekommen. wir haben den platz gerne. wir werden bleiben und uns weiterhin einbringen. wir wollen einen offenen platz, einen verkehrsort, wo soziale und kulturelle überlegungen und nicht technische gesichtspunkte im vordergrund stehen. wir wollen weniger autoverkehr, einen ausgebauten öffentlichen verkehr, sichere fahrradwege, gute fußwege, platz für schwächere und langsame verkehrsteilnehmer*innen. wir wollen einen barrierefreien verkehrsknoten. einen anderen verkehr.

wir wollen einen verwachsenen platz. großzügige verkehrsinseln, übergänge, brücken, plattformen, stege oder verkehrstürme. entsprungen aus dem verkehr. keine werbetafeln, keinen schilderwald, keinen zaunwildwuchs.

wir wollen eine vielfältige und kreative nutzung des verkehrsbauwerks, abseits einer vorherrschenden logik von privatisierung und kommerzialisierung.

kulturinitiativen, blumenläden, ein öffentliches klo, second-hand-geschäft, suppenküche, spielplatz, werkstatt, café, drogenberatungsstelle, aufenthaltsmöglichkeiten ohne konsumzwang. die arbeiter*innen am matzleinsdorferplatz sollen gute arbeitsbedingungen haben. ohne einer andauernden überwachung und  einer polizeilichen dauerpräsenz soll der platz sein.

die freien grundstücke, das gelände der ehemaligen bp-tankstelle neben der triesterstraße und das weitläufige öbb areal entlang der bahntrasse in richtung waldmüllerpark sollen teil eines offenen matzleinsdorferplatzes sein und nicht an investoren oder investorinnen mit privaten kapitalinteressen vergeben werden.

statt dessen wollen wir die erschaffung von öffentlichen grün- und freiflächen. eine matzleinsdorfer terasse, einen park, der sich vom matzleinsdorferplatz bis hin zum hauptbahnhof erstreckt. dort soll ein museum (im ehemaligen feuerwerk) entstehen, ein ort an dem geschichte und zukunft der gegend diskutiert wird. anschließend wollen wir einen skulpturenpark entwickeln. der park besteht aus bäumen, sträuchern, disteln, gärten, mit spielplätzen, pavillons, probebühnen oder kleinen holzhäusern. ein wirklicher erholungsraum.

wir wollen einen offenen platz und zugängliche freiflächen für alle. eine gemeinschaftliche gestaltung des platzes von unten. wir wollen modelle entwickeln, die eine vergesellschaftung und eine demokratische teilhabe befördern und uns nicht in pseudopartizipative verfahren verzetteln.